Strategische Kernkompetenzen des Spitzenclusters BioEconomy

Die Kernkompetenzen des Spitzenclusters BioEconomy ergeben sich aus seiner breiten Branchenaufstellung sowie der damit verbundenen Technologie- und Problemlösungskompetenz seiner Mitglieder. Der zukünftige Wirtschaftsbereich BioÖkonomie umfasst alle wirtschaftlichen Sektoren, die biologische Res­sourcen produzieren, verarbeiten oder in anderer Form nachhaltig nutzen und schließt deshalb zahlreiche Branchen ein. Der Spitzencluster BioEconomy integriert dazu bereits bestehende regionale Clusterstrukturen wie den Cluster Chemie-Kunststoffe Mitteldeutschland, den Holzcluster Rottleberode, den Energie- und Umwelt­cluster Leipzig mit seinem Arbeitsnetzwerk Bioenergie sowie das Netzwerk um das Chemisch-Biotechnologi­sche Prozesszentrum CBP in Leuna. Hinzu kommen ver­schiedene Bereiche der chemischen Industrie, der Kunststoff- und kunst­stoffverarbeitenden Industrie, der Papier- und Zellstoff­industrie und des Maschinen- und Anlagenbaus für Prozessindustrien sowie renommierte Forschungsein­rich­tungen aus allen relevanten Branchen.

Technologische Kernkompetenz des Spitzenclusters ist die Entwicklung, Skalierung und Anwendung von innovativen technischen Prozessen für die nachhaltige Nutzung biobasierter Rohstoffe aus dem Non-food Bereich für die Herstellung werthaltiger Produkte für verschiedene Industriebereiche. Hierbei liegt die maßgebliche Technologiekompetenz für die Lieferung und Aufbereitung des Rohstoffes Holz sowie dessen werkstofflicher Verwertung im Holzcluster Rottleberode. Die Kompetenz für die Weiter­verar­beitung der Chemiegrundstoffe liegt im Cluster Chemie/ Kunststoffe Mittel­deutsch­land, insbe­sondere bei den Unternehmen am Standort Leuna, und den Fraunhofer Partnern IAP, PAZ und IWMH. Die Kompetenz der energetischen Verwer­tung von verbleibenden Reststoff­strö­men wird durch das DBFZ Leipzig und die weiteren Partner des Bioenergie Netzes Leipzig abgedeckt, das Monitoring der Stoff­ströme durch das UFZ Leipzig.