Halle / Magdeburg. Das Land Sachsen-Anhalt fördert in den kommenden drei Jahren die Clusterbildung in der heimischen Bioökonomie. Einen entsprechenden Zuwendungsbescheid über rund 427.000 Euro hat Staatssekretär Marco Tullner gestern (18.11.2013)  in Magdeburg an den Vorstandsvorsitzenden des BioEconomy e.V. Prof. Dr. Matthias Zscheile und Vorstandsmitglied Horst Mosler  übergeben. Das BioEconomy-Cluster soll Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Sachsen-Anhalt und der Region im Bereich der biobasierten Wirtschaft stärker vernetzen. Ziel ist es, die stoffliche Nutzung nicht-nahrungsrelevanter Biomasse wie etwa Holz im Land voranzutreiben und so den Umstieg von fossilen auf nachwachsende Rohstoffe zu beschleunigen.

Staatsseketär Marco Tullner (rechts im Bild, mit BioEconomy-Vorstand Horst Mosler)betonte das Bekenntnis des Landes Sachsen-Anhalt zur Bioökonomie

Staatsseketär Marco Tullner (rechts im Bild, mit BioEconomy-Vorstand Horst Mosler)betonte das Bekenntnis des Landes Sachsen-Anhalt zur Bioökonomie

„Mittel- und langfristig werden fossile Rohstoffe wie Erdöl durch nachwachsende Biomasse ersetzt. In diese Zukunft investieren wir bereits heute“, betonte Tullner. „Einerseits forcieren wir den Aufbau erstklassiger Forschungsinfrastruktur. Dafür steht vor allem das mit 26 Millionen Euro vom Land geförderte und 2012 eröffnete Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP in Leuna. Andererseits unterstützen wir nun auch die Clusterbildung in der Branche. Wir brauchen eine starke Allianz aus Wissenschaft und Wirtschaft im Land, um vom Wachstumsmarkt Bioökonomie nachhaltig profitieren zu können.“

Der Vorstandsvorsitzende des BioEconomy e. V., Prof. Dr. Matthias Zscheile würdigte die Landesförderung als wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer biobasierten Wirtschaft in Sachsen-Anhalt

Der Vorstandsvorsitzende des BioEconomy e. V., Prof. Dr. Matthias Zscheile würdigte die Landesförderung als wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer biobasierten Wirtschaft in Sachsen-Anhalt

Dies unterstrich auch Clustermanager Horst Mosler: „Unser Ziel ist es, dass die Akteure im Bereich der biobasierten Wirtschaft in Sachsen-Anhalt verstärkt zusammenarbeiten. Dafür müssen wir unter anderem verschiedene Industriebereiche wie etwa Holzwirtschaft, Chemieindustrie und Anlagenbau vernetzen und systematisch mit Wissenschaftseinrichtungen zusammenbringen. Nur so lassen sich Wertschöpfungsketten im Bereich der stofflichen Nutzung von Biomasse bilden und optimieren.“