Cluster-Studie enthüllt Chancen und Handlungsmöglichkeiten für regionale Unternehmen und gibt Empfehlungen zur Sicherung des Fachkräftebedarfs trotz demografischen Wandels

Die vom Spitzencluster BioEconomy in Auftrag gegebene Fachkräftestudie offenbart prospektive Aussichten für die regionale Wirtschaft. So kommen die mit der Studie beauftragte RKW Sachsen-Anhalt GmbH und der PolymerMat e.V. zu dem Ergebnis, dass in Mitteldeutschland in diesem Jahrzehnt rund 5.000 neue Arbeitsplätze im Bereich Bioökonomie geschaffen werden können. Gründe hierfür sind beispielsweise die steigende Brisanz der industriellen Biotechnologie in der Region.

 

Sicherung bedarfsgerechten Fachpersonals bis 2020

Die Studie, die auf Interviews mit Unternehmensvertretern des Exzellenznetzwerkes, wissenschaftlichen Einrichtungen, Multiplikatoren und diversen Akteuren der industriellen Biotechnologie beruht, zeigt, dass bereits heute jedes zweite Unternehmen erhöhten Fachkräftebedarf hat.

Um das Potential der mitteldeutschen Bioökonomie auszuschöpfen und damit die Unternehmen – besonders im Chemiedreieck – den Wachstumstrend fortsetzen können, gilt es, vor allem die bereits abgeschlossenen aber auch aktuell laufende F&E-Projekte in marktfähige Produkte zu überführen. Darüber hinaus kommt dem Azubi-Marketing hohe Bedeutung zu. So empfehlen die RKW Sachsen-Anhalt GmbH und der PolymerMat e.V. unter anderem, die Attraktivität besonders nachgefragter Ausbildungsberufe wie „Chemikant/in“ oder „Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff und Kautschuktechnik“ in der Außenkommunikation stärker herauszustellen und Zusatzqualifikationen im Bereich industrieller Biotechnologie anzubieten.

 

Interesse bei wichtigen Entscheidungsträgern und potentiellen Kooperationspartnern geweckt

Mit der Studie möchte BioEconomy seine Mitglieder bei der strategischen Arbeit und der künftigen Ausrichtung der Unternehmen unterstützen und gleichsam den politischen Diskurs über die mitteldeutsche Bioökonomie anregen. Dass das Thema für die regionale Politik durchaus relevant ist, beweist das Interesse, das unter anderem das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt bereits an den Ergebnissen der Untersuchung suggeriert hat.

Auch die Bundesagentur für Arbeit Sachsen-Anhalt und Thüringen misst der Untersuchung und der daraus abgeleiteten Handlungsimplikationen durchaus Bedeutung bei. Darüber hinaus werden aktuell verschiedene Gespräche des Clustermanagements mit bioökonomie- und arbeitsmarktaffinen Partnern angebahnt. Genannt seien hier beispielhaft das Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, die Bildungsakademie Leuna oder das Kompetenznetzwerk für Angewandte und Transferorientierte Forschung.

 

Studie(n) anfordern

Als Mitglied des Spitzenclusters BioEconomy können Sie die Studie in Kürze exklusiv und kostenfrei unter sandra.seidewitz@bioeconomy.de anfordern.