Neuer Vorstand: BioEconomy e. V. stellt Weichen für die Zukunft

Bei der ordentlichen Vorstandswahl am 23. Oktober am Pilotanlagenzentrum PAZ in Schkopau hat der BioEconomy e.V. sein Führungsgremium neu aufgestellt. Nach dem Ausscheiden von Andreas Kretschmer wurden mit Sabine Teucke (Mercer Stendal) und Kersten Kottnik (Bildungsakademie Leuna) zwei neue Mitglieder gewählt, die das Spektrum des Vorstands inhaltlich erweitern.

Der Vorstand des BioEconomy e. V. vereint ein breites Spektrum an industrienahen und wissenschaftlichen Kompetenzen: Von Bioverfahrenstechnik, industrieller Biotechnologie und Anlagenbau über biobasierte Chemikalien, Bioraffineriekonzepte und zirkuläre Bioökonomie bis hin zu Kunststoff- und Biopolymerforschung, Bioenergie, Biomasse- und Abfallwirtschaft sowie Wasserstofftechnologien. Auch Themen wie Strukturwandel, Holz- und Forstwirtschaft, naturfaserbasierte Anwendungen, Bauwirtschaft, Internationalisierung, Transfer, FuEuI-Bewertung und Öffentlichkeitsarbeit sind im Gremium vertreten.

Mit der Wahl von Sabine Teucke und Kersten Kottnik wird dieses Profil gezielt erweitert: Teucke stärkt den Bereich nachhaltiger Faser- und Zellstoffrohstoffe sowie holzbasierter Wertschöpfung, während Kottnik die arbeitsmarktnahe Perspektive auf Qualifizierung, Weiterbildung und Fachkräftesicherung einbringt – ein Themenfeld, das in den bisherigen Kompetenzclustern noch nicht systematisch vertreten war und für die industrielle Transformation der Bioökonomie zunehmend entscheidend wird. Zusammen mit der bestehenden industriellen, wissenschaftlichen und regionalwirtschaftlichen Expertise entsteht ein Führungsgremium, das die Entwicklung der Bioökonomie in Mitteldeutschland umfassend begleiten kann.

Seit seiner Gründung im Jahr 2012 bündelt der BioEconomy e.V. als Fachverband der Bioökonomie die Interessen seiner Mitglieder. Er stellt die rechtliche Grundlage für Organisation, Finanzierung und die Bereitstellung notwendiger Eigenmittel in Projekten bereit. Kernanliegen des Vereins ist es, die stoffliche wie energetische Nutzung von Biomasse voranzubringen und damit den Übergang von fossilen zu nachwachsenden Rohstoffen zu beschleunigen. Dazu vertritt der BioEconomy e.V. seine Mitglieder gegenüber Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und begleitet sie bei Forschungs-, Entwicklungs- und Implementierungsvorhaben.

Den tiefgreifenden Strukturwandel in Mitteldeutschland versteht der Verein als Chance, die Bioökonomie gezielt auszubauen und zu stärken. Der BioEconomy e.V. richtet sich an Unternehmen, Institutionen und Organisationen, die an der Entwicklung biobasierter Wertschöpfungsketten mitwirken und neue wirtschaftliche Potenziale erschließen wollen.