Drei Tage mit zahlreichen, innovativen Designideen liegen hinter Leipzig. Mit über 17.500 Besuchern in der zentralen Ausstellung in der KONGRESSHALLE am Zoo Leipzig gingen am Sonntagabend die Designers Open 2016 erfolgreich zu Ende.

Design trifft Bioökonomie

In Kooperation mit SMILE+ der Universität Leipzig konnte auch das Spitzencluster BioEconomy von der erfolgreichen Location profitieren und die zukunftsweisende Branche den kreativen Köpfen und Gestaltern vorstellen.

Sven Wüstenhagen, IMWS und Romann Glowacki, Innovationszentrum Bioenergie

Sven Wüstenhagen, IMWS und Romann Glowacki, Innovationszentrum Bioenergie

Romann Glowacki vom Innovationszentrum Bioenergie begeisterte für die Bioökonomiebranche und ihre Chancen. Sven Wüstenhagen vom Fraunhofer IMWS zeigte Einsatzmöglichkeiten und Design von Biokunststoffen. Einige Materialien und Composites aus Naturfasern hatte er auch mitgebracht.

 

Prof. Peer Haller, TU Dresden

Prof. Peer Haller, TU Dresden

Herr Professor Haller vom Institut für Stahl- und Holzbau der Technischen Universität Dresden faszinierte die Zuhörer mit seinem sehr anschaulichen Vortrag „Buche in Bestform“. Dabei machte er die Möglichkeiten von Holz und dessen Bearbeitung visuell erlebbar.

Julia Busch-Casler von der HHL bzw. Ronny Kittler von SMILE gaben Einblicke in das Startup-Potenzial: „BioEconomy – Wie designe ich meine Existenzgründung.“ Die Dialoge mit den Referenten wurden am Ausstellungsstand fortgeführt und dabei zahlreiche neue Kontakte geknüpft.

Ausstellungschance für biobasierte Produkte und Materialien

Anne-Karen Beck, BioEconomy im Gespräch am Stand

Anne-Karen Beck, BioEconomy im Gespräch am Stand

Am gemeinsamen Ausstellungsstand tummelten sich zur Hochzeit zahlreiche Gäste und nutzen auch die Gelegenheit Prototypen und Materialien anzufassen. Holz-, Biokunststoff- und Schaummaterialien aus dem BioEconomy Cluster und die zukünftigen Marktpotenziale waren genauso gefragt wie die Schalen aus Myzeln. Das Gründerteam aus Leipzig (studio-fez.de) zeigte das Potenzial von Pilzwurzelgeflecht als Bio-Styropor und war äußerst gefragt.

Prototypen aus Pilzwurzelgeflecht, studio-fez

Jamal Cazaré hat gemeinsam mit seiner Partnerin einen Förderantrag gestellt für „Neue Produkte in der Bioökonomie“ und wird vom Konsortium GISBERT (Gründungen In die Spitzencluster BioEconomy Region Transportieren) unterstützt, bspw. auch mit der Ausstellungsmöglichkeit am Stand. Als BURG Absolventen bzw. Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig sehen beide großes Potenzial im Myzelmaterial. Möglicherweise gibt es in naher Zukunft Fahrradhelme aus Pilzwurzel made in Mitteldeutschland.

 

Projekt GISBERT

GISBERT ist der Projektverbund für Menschen, die ihre Ideen für eine biobasierte Zukunft unternehmerisch umsetzen wollen. Gründungsunterstützer aus Halle, Leipzig und Mitteldeutschland bündeln ihre Kompetenzen, um Sie dabei nach vorne zu bringen: von der Geschäftsidee zum Businessplan, der Vernetzung mit Bioökonomieunternehmen, Büro- und Geschäftsräume in Inkubatoren und Gründerzentren oder der Finanzierungsunterstützung und Investorensuche: all das bietet GISBERT kostenfrei! GISBERT wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und ist in den Spitzencluster BioEconomy eingebettet. Koordiniert wird es von der HHL Leipzig Graduate School of Management.

www.bioeconomy.de/innovation

 

Partnernetzwerk

SMILE steht für SelbstManagement Initiative Leipzig. Das Gründernetzwerk unterstützt seit 2006 kostenfrei Studierende, AbsolventInnen, wissenschaftliche MitarbeiterInnen fächer- und hochschulübergreifend in Leipzig und Umland auf ihrem Weg in die persönliche und berufliche Selbstständigkeit.

► https://www.smile.uni-leipzig.de